Wandern mit Bibel und Rucksack am Sonnabend, 28. August 2021

Elf Leute waren "mit Bibel und Rucksack" im Sluknovský výžek/Schluckenauer Zipfel unterwegs. Die Tour ging 10 km bei Regen, Wind und Sonnenschein von Mikulášovice/Nixdorf über den Tanečnice/Tanzplan wieder nach Mikulášovice. Unterwegs gab es zwei kurze Andachten mit Fürbitten und Gebet.

Fotos: A. u. R. Pollack u. R. Pflug

Gedenken an Pfarrer Alois Scholze am 7. Aug. 2021

Lebendig erreicht ein solches Jubiläum niemand. Aber ein solcher Tag kann Anlass sein, eines bedeutenden Verstorbenen zu gedenken; zumal, wenn er in unserer Pfarrei Dienst getan hat. Vor 100 Jahren, am 7. August 1921, wurde der am 4. September 1893 in Dresden geborene Aloys Scholze zum Priester geweiht.

Die Pressestelle des Bistums Dresden-Meißen schreibt dazu: „Aloys Scholze wuchs in Dresden auf und studierte in Breslau Theologie. Sein Studium wurde durch den 1. Weltkrieg unterbrochen, den er als Soldat in Frankreich miterlebte. Ins Priesterseminar Paderborn wurde er nach der Rückkehr vom Militär und Beendigung des Studiums 1920 aufgenommen und am 7. August 1921 zum Priester geweiht. Eine Woche später feierte er seinen ersten Gottesdienst in der Kapelle des Josefinenstifts in Dresden. Am 1. September trat er als Kaplan seine erste Stelle in der St. Elisabethgemeinde in Gera an, wo er 5 Jahre wirkte. Die Chronik vermerkt seinen besonderen Einsatz in der Jugendseelsorge und Vereinstätigkeit.“

Seine zweite Kaplansstelle war Leipzig-Lindenau, ehe Scholze 1928 als Seelsorger nach Kunnersdorf a. d. E. kam. Von 1931 bis 1941 versah er das Pfarramt in Leutersdorf. Nach der Machtübernahme der Nazis half er Verfolgten und Regimegegnern bei der Flucht über die nahe gelegene Grenze zur Tschechoslowakei, insbesondere 1933 Helmut Klotz (SPD), der zunächst ein begeisterter Hitler-Anhänger war, später aber zu dessen erbittertem Gegner wurde. Scholzes Motto wird so überliefert: „Es wird nicht politisiert, es wird geholfen“. Allen Verboten zum Trotz betreute er bis zu seiner Verhaftung Zwangsarbeiter seelsorglich und feierte im Kriegsgefangenenlager Heilige Messen auf Französisch. Im Mai 1941 wurde er deswegen und wegen seiner regimekritischen Predigten verhaftet und ins KZ Dachau gebracht. Dort verstarb er krank und entkräftet am 1. September 1942.

Seine Asche wurde damals auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden beigesetzt. Die Urnen von Aloys Scholze sowie seiner beiden ebenfalls in Dachau umgekommenen Mitbrüder Alois Andritzky und Bernhard Wensch wurden am 5. Februar 2011 in einer feierlichen Prozession vom Friedhof zur Hofkirche überführt. Seither werden die drei Urnen auf Dauer in einem Schrein in der Kathedrale aufbewahrt.

In der Heiligen Messe am Sonnabend, den 7. August 2021 um 17.30 Uhr gedachten die Bernstädter ihres ehemaligen Seelsorgers und baten Gott, dass er ihm seinen Einsatz und sein Zeugnis für Gerechtigkeit und Nächstenliebe reich in der Freude des Himmels lohne.

Text: Pfr. Michael Dittrich
Foto: Gedenktafel am Aloys-Scholze-Haus in Leutersdorf - Quelle: http://www.pfarrei-leutersdorf.de/

Pfarreitag in Hirschfelde am 25. Juli 2021

Das Datum des Pfarreitages von St. Marien Zittau in Hirschfelde am Sonntag, 25. Juli 2021 war ein ganz besonderes. Es ist der Jakobus-Gedenktag. Und noch mehr: Da dieser Tag auf einen Sonntag fiel, haben wir ein Heiliges Campostelanisches Jahr. Bekanntlich liegt auch noch Hirschfelde mit dem Pilgerhäusl am Zittauer Jakobsweg.

Besonders war auch, dass die ganze Pfarrei St. Marien einen festlichen Gottesdienst mit Bischof Heinrich Timmerevers in der evangelischen Kirche von Hirschfelde feiern konnte.

Nach einer Mittagszeit mit mitgebrachten Essen und Spielangeboten für Kinder und folgender feierlichen Segnung des Pilgergrabmals von Johann Georg Zeissig auf dem Friedhof gaben Siegfried und Oliver Fietz noch ein besonderes Konzert in der evangelischen Kirche.

» Jakobustag - Heiliges Jahr

Fotos: A. Pollack, R. u. B. Pflug

Wandern mit Bibel und Rucksack am 19. Juni 2021

Nicht neu in unserer Pfarrei erfunden: Wandern mit Bibel im Rucksack. Aber man wird es nachmachen dürfen. Acht Leute waren 18 km in unsererem Gebirge zu Fuß unterwegs. Es gab zwei kurze Andachten, einen Beitrag zum Bistumsjubiläum und eine Betrachtung mit dem Thema Wegweiser.

Fotos: Bernhard Pflug