SEELSORGE
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Einführung
Wenn Sie sich durch die Seiten unserer Pfarrei klicken – und das würde uns freuen -, lächeln Ihnen viele freundliche Gesichter entgegen und stoßen Sie auf zahlreiche Hinweise zu Gottesdiensten und Veranstaltungen. Doch wir wollen weder einen Kalender, der zeigt, dass bei uns „viel los ist“, noch eine „Straße der Besten“ erstellen. Warum engagieren sich all die Leute, die Sie abgebildet finden? Was sollen die ganzen Gottesdienste und Veranstaltungen?
Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil „obliegt der Kirche allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten. So kann sie dann in einer jeweils einer Generation angemessenen Weise auf die bleibenden Fragen der Menschen nach dem Sinn des gegenwärtigen und des zukünftigen Lebens und nach dem Verhältnis beider zueinander Antwort geben. Es gilt also, die Welt, in der wir leben, ihre Erwartungen, Bestrebungen und ihren oft dramatischen Charakter zu erfassen und zu verstehen“ (GS 4).
Der Konzilstext lässt sich in einem Wort zusammenfassen: „Seelsorge“. Darin sehen wir unsere Berufung und unsere Aufgabe. Sie entfaltet sich in den drei Grundvollzügen der Kirche martyria (Bekenntnis und Verkündigung), leiturgia (Gottesdienst in all seinen Ausprägungen), und diakonia (Dienst am Nächsten); gelegentlich wird noch ein vierter Gesichtspunkt hinzugefügt: koinonia (Gemeinschaft). Einzelne oder überschaubaren Gruppen sollen darin gefördert werden, Antwort auf ihre Sehnsucht nach Heilsein und Ganzheit zu finden. Somit reduziert sich Seelsorge nicht auf Krisen- oder Konfliktsituationen, sondern will den Menschen auf ihrem Pilgerweg durchs Leben zu Gott hin begleiten. Folglich richtet sich das Angebot nicht nur an die eigenen Gemeindemitglieder, sondern steht auch allen anderen Menschen, gleich welcher Konfession, Religion oder Weltanschauung offen, die in Not sind oder sich bewusst oder unbewusst auf Gottsuche befinden, damit ihr Leben gelingt. Deshalb laden wir Sie ein, unsere Gottesdienste und Veranstaltungen zu besuchen und von den angegebenen Kontaktmöglichkeiten regen Gebrauch zu machen.
Hilfetelefon
Für allgemeine seelsorgliche Probleme
Link zum Pfarrteam
Für Kinder - und Jugendliche
Link zum Angebot des Vereins Nummer gegen Kummer e.V.
Für Eltern
Link zum Angebot des Vereins Nummer gegen Kummer e.V.
Für an Gewalt leidende Frauen
Link zum Angebot des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben
Für Sterbenskranke und Trauernde
Link zur 24-h-Rufbereitschaft des Ambulanten Hospizdienstes
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Religiöse Bildung und Seelsorge der Kinder
Kindergarten
Auf dem Gebiet der Pfarrei „St. Marien“ Zittau befinden sich zwei katholische Kindergärten: das christliche Kinderhaus „St. Antonius“ in Zittau und das deutsch-polnische Kinderhaus „St. Franziskus“ in Ostritz. Auf beide Einrichtungen sind die Gemeinden stolz, denn in ihnen steckt viel Herzblut engagierter Eltern, Erzieher und nicht zuletzt der Pfarrer. Sie sind auch deshalb so wichtig, weil sich hier viel Zeit genommen wird, schon den Kleinsten christliche Werte altersgerecht zu vermitteln.
Kinderkatechese in Zittau und Löbau
Am 1. Sonntag im Monat finden in Zittau und Löbau während der Sonntagsmesse um 10.00 Uhr Kinderkatechesen statt. Gleich zu Beginn werden die Kinder bis einschließlich der 2. Klasse eingeladen, gemeinsam mit einem verantwortlichen Erwachensen in das Gemeindehaus zu gehen. Zum Vaterunser kehren sie dann wieder in den Gemeindegottesdienst zurück. So können sie auf kindgerechte Weise mit dem Glauben in Berührung kommen.
Kinderbande in Ostritz
In Ostritz hat sich eine Kirchenbande gebildet. Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren treffen sich immer wieder einmal an einem Sonnabend, um ein Band untereinander, ein Band der Ökumene und ein Band mit Gott zu knüpfen. Es ist ein offener Treff für neugierige Kinder, die Glauben und Gemeinde erleben wollen. Vorbereitet und begleitet werden diese Treffen von Müttern und freiwilligen Helfern. Dabei wird immer ein Thema gestellt, mit denen sich die Kinder in Gruppen beschäftigen.
Kinderbibeltage
Jedes Jahr sind die Grudnschulkinder zu ökumenisch getragenen Kinderbibeltagen eingeladen. Dabei beschäftigen sich die Kinder auf ganz vielfältige Weise mit einer bestimmten Geschichte aus der Heiligen Schrift. Es wird dazu gemeinsam gelesen, nachgedacht, ausgetauscht, gesungen, gebastelt, getanzt... Viele Mitwirkende sorgen dafür, dass die Kinder frühzeitig einen guten Zugang zur Bibel bekommen, damit er ihnen ein Leben lang offen steht.
Religionsunterricht
In verschiedenen Schulen wird katholischer Religionsunterricht erteilt. Durch die geringe Größe der Religionsklassen gibt es nur die Möglichkeit, dass die Schüler zugleich klassen- und schulübergreifend am Nachmittag unterrichtet werden können.
Religiöse Kinderwoche
Ein Höhepunkt, auf den sich Kinder wie jugendliche Helfer gleichermaßen freuen, ist die „Religiöse Kinderwoche“, die immer in der ersten Sommerferienwoche stattfindet. Sie steht unter einem zentralen Thema, für das der St.-Benno-Verlag Materialien zur Verfügung stellt. Dabei wird Wissensvermittlung und Spiel, Innehalten und Bewegung, Gesprochenes und Gesungenes miteinander vereint. Die Gruppe trifft sich im Pfarrhaus Ostritz.
Kindergruppe „Die kleinen Katholiken“ (Zittau)
Jeden dritten Donnerstag im Monat treffen sich Kinder ab der 4. Klasse von 16:00 bis 18:15 Uhr in der Alten Schule, um gemeinsam zu spielen und Spaß zu haben. Es werden auch wichtige Themen zum Leben als Christen besprochen. Die Treffen werden von Katrin Thomas und/oder Beatrice Lammel geleitet.
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Religiöse Bildung und Seelsorge der Erwachsenen
Gemeindebildungstage
Schon immer sind die einzelnen Gemeinden gern ausgeflogen, um sich mit bestimmten religiösen Themen zu befassen und dabei authentische Stätten aufzusuchen. Daraus hat sich die Idee eines gemeinsamen Gemeindebildungstages entwickelt, der vom Arbeitskreis Erwachsenenpastoral organisiert wird. Gern können Vorschläge für künftige Veranstaltungen eingereicht werden. Ansprechpartner ist Hermann Jöst aus Zittau.
Gemeindebildungstag 2019 – Fahrt nach Hirschberg (Jelenia Góra): Altstadtführung, Besichtigung der Gnadenkirche zum Hl. Kreuz, Besuch des Kurortes Bad Warmbrunn (Cieplice) mit dem ehem. Zisterzienserkloster
Gemeindebildungstag 2018 – „Vom Orgelbau zum Orgelspiel“: Besichtigung der Firma „Hermann Eule Orgelbau“ in Bautzen und Besuch der St. Johanneskirche in Reichenbach O/L, die eine berühmte Ladegast-Orgel besitzt
Gemeindebildungstag 2017 – Fahrt nach Bautzen anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation unter dem Motto: „Kampf und Koexistenz der Konfessionen – Auf den Spuren der Reformation in Bautzen“ mit Stadtbesichtigung
Gemeindebildungstag 2017 – Besuch der Benno-Ausstellung: Fahrt nach Meißen zur Ausstellung »Ein Schatz nicht von Gold – Benno von Meißen – Sachsens erster Heiliger« und Besuch der kath. Pfarrkirche „St. Benno“
Gemeindebildungstag 2016 – Fahrt nach Jauernick-Buschbach und Horka zu St.-Wenzeslaus Kirche und St. Wenzeslaus Stift, Weiterfahrt nach Horka und Besichtigung der Wehrkirche
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Religiöse Bildung und Seelsorge der Senioren
Seniorenvormittage in Zittau
Monatlich treffen sich die älteren Gemeindemitglieder zum Seniorenvormittag. In der Regel ist das der dritte Mittwoch im Monat. Er beginnt jeweils mit der heiligen Messe um 9 Uhr in der Pfarrkirche. Anschließend treffen sich dann alle zu einem gemeinsamen Frühstück gegenüber in der „Alten Schule“. Nachdem sich alle gestärkt haben, folgt der thematische Teil. Er besteht in der Regel aus einem Vortrag zu den verschiedensten Themen. Dafür sucht Frau Himmel im Vorfeld immer nach einem passenden Referenten. Darüber hinaus gibt es die Tradition, dass sich die Senioren im Juni zu einer Tagesfahrt auf den Weg machen.
Ansprechpartner
Pfarrer Thomas Cech
Seniorennachmittage in Ostritz
Der Seniorenkreis lädt zu monatlichen Treffen ein, die auch für Senioren der evangelisch-lutherischen Gemeinde sowie alle Interessierten offen sind. Diese Treffen stehen immer unter einem Thema, zu dem es einen Vortrag gibt. Anschließend geht es bei Kaffee und Kuchen zum geselligen Miteinander über.
Treff: meistens mittwochs 14.30 Uhr im katholischen Gemeindesaal
Seniorennachmittage in Löbau
In der Regel an jedem 3. Freitag im Monat ist ein besonderer Tag für die Senioren unserer Gemeinde. Nach der Hl. Messe um 14.00 Uhr treffen sich alle Interessierten im Gemeindehaus. Am einladend gedeckten Tisch lässt es sich bei Kaffee und Kuchen gut plaudern. Besonders anregend und lehrreich sind die Themen, die von unserem Pfarrer vorbereitet werden, z. B. zum Leben der Heiligen im Jahreskreis oder zu aktuellen kirchlichen Ereignissen. Auch Gäste werden eingeladen und Lichtbildervorträge organisiert. Der Seniorennachmittag ist immer eine Bereicherung für Geist und Seele.
Ansprechpartner
Pfarrer Steffen Börner
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Urlauber-Seelsorge
Berggottesdienst auf dem Töpfer, Foto: Johannes Johne
Natürlich sind alle Urlauber auch bei allen regulären Gottesdiensten der Pfarrei willkommen. Doch die Erfahrung zeigt, dass viele den Weg in die für sie fremden Gotteshäuser scheuen. Andererseits ist der Urlaub auch oft eine Zeit, in der man sensibler für die Frage nach Gott und seiner Beziehung zu ihm ist. Deswegen bietet Johannes Johne seit über 20 Jahren Berggottesdienste und Führungen im Zittauer Gebirge an. Der gebürtige Zittauer hat dafür gesorgt, dass auf mehreren Gipfeln Kreuze errichtet wurden – meist an Stellen mit einem herrlichen Weitblick. So entstanden Orte, wo die Urlauber beides verbinden können: das Wandern zu beliebten Zielen und das Feiern des Gottesdienstes. Natürlich steht Johannes Johne, der priesterlicher Mitarbeiter in katholischen Gemeinde Pirna ist, auch für seelsorgliche Gespräche zur Verfügung.
Die Termine der Berggottesdienste sind auf der Webseite www.urlauberpfarrer.com veröffentlicht.
Ansprechpartner
Johannes Johne
01814 Bad Schandau,
Rudolf-Sendig-Str. 19
Tel. 035022 24 99 03
Mobil: 0174 90 97 622
Mail: johannes.johne@gmx.de
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Krankenseelsorge
Bildnis der hl. Agnes von Böhmen beim Krankenbesuch, unbekannter Meister 1482, Nationalgalerie Prag (Praha)
„Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen.“ (Röm 8,20) – Das spüren besonders hautnah diejenigen, die krank oder sehr alt geworden sind. In solchen Lebenssituationen ist es meist nicht möglich, den Weg zur Kirche aus eigenen Kräften zu bewältigen. Um trotzdem am Gebetsleben der Kirche teilnehmen zu können, bieten sich Gottesdienste im Fernsehen und im Radio an. Darüber hinaus gibt es zugleich Möglichkeiten, auch am sakramentalen Leben der Kirche durch den Empfang der Heiligen Kommunion oder der Krankensalbung teilzunehmen.
Zuhause
Wer bedingt durch Alter bzw. Krankheit nicht mehr den Weg zur Kirche schafft, kann die beide Sakramente der Heiligen Kommunion und der Krankensalbung auch zu Hause empfangen. Die Krankensalbung kann nur ein Priester spenden. Für die Hauskommunion sind darüber hinaus auch unsere Kommunionhelfer in der Gemeinde unterwegs. Hierfür ist eine Kontaktaufnahme und eine Terminvereinbarung notwendig.
Ansprechpartner
Pfarrer Thomas Cech
Im Krankenhaus Zittau
Bei der Aufnahme in das Zittauer Klinikum werden die Patienten nach ihrer Religion befragt. Das ist sehr hilfreich, da sie dann nämlich auf einer Liste erscheinen, welche die Seelsorger (Pfr. Cech und Gemeindereferentin Monika Prescher) für den Besuchsdienst erhalten. Dies erleichtert das Auffinden der Kranken ungemein!
Die andere Möglichkeit besteht darin, dass der Pfarrer selbst oder das Pfarrbüro Zittau über einen Besuchswunsch im Krankenhaus informiert werden. Das wird insbesondere bei einer Notaufnahme der Fall sein müssen oder wenn die Erkrankung derart schwerwiegend ist, dass mit einem Besuch nicht gewartet werden kann. Insbesondere bei einer Notaufnahme entfällt oft die Befragung nach der Religion, so dass der betreffende Patient auch nicht auf der oben genannten Liste zu finden ist.
Bei den Besuchen sind vor allem Gespräche möglich, doch die Kranken können auch alles empfangen, was die katholische Kirche für die Stärkung in der Krankheit und für die Genesung im Auftrag Christi bereithält: Die heilige Kommunion, die Krankensalbung, Gebet und Segen. Die Spendung der Krankensalbung kann nur durch einen Priester geschehen. Für alles andere steht auch Frau Prescher zur Verfügung.
Ansprechpartner
Pfarrer Thomas Cech
Im Krankenhaus Großschweidnitz und im Hospiz Herrnhut
Das Sächsische Krankenhaus Großschweidnitz ( psychiatrisches Krankenhaus) sowie das Stationäre Hospiz Siloah in Herrnhut sind Einrichtungen für ganz spezielle Lebenssituationen. Darum ist der zuständige Seelsorger auch besonders darauf angewiesen, dass bei einem Wunsch nach Seelsorge bzw. einem Besuchswunsch, Patienten, Angehörige oder auch das jeweilige Personal informieren. Gern nimmt der Seelsorger dann umgehend persönlichen Kontakt auf. Bei einem Besuch sind natürlich auch Gespräche möglich sowie die Heilige Kommunion, die Krankensalbung, Gebet und Segen.
In der Krankenhauskirche Großschweidnitz wird außerdem in der Regel am letzten Freitag des Monats 17 Uhr eine Heilige Messe gefeiert. Dazu sind die Patienten, denen dies möglich ist, aber auch Menschen von außerhalb des Krankenhauses herzlich eingeladen.
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Sterbe- und Trauerbegleitung
Ambulanter Hospizdienst
Wer plötzlich mit dem Thema „Sterben“ konfrontiert wird – sei es durch die Diagnose, selbst unheilbar krank zu sein oder durch die Betroffenheit als Familienmitglied bzw. Freund – ist im ersten Moment häufig verzweifelt und dankbar für jeden Halt, den er bekommen hat. Der Christliche Hospizdienst nimmt sich solcher schwer kranken, sterbenden Menschen und deren Angehörigen mit großem Einfühlungsvermögen an. Mit einem Team aus 4 haupt- und 88 ehrenamtlichen Mitarbeitern ist er rund um die Uhr für Betroffene da. Wer hier im Gebiet der Zittauer Pfarrei kompetente Hilfe braucht, kann sich an den Ambulanten Hospizdienst wenden – untergebracht in den Räumen der ehemaligen katholischen Schule, gleich neben der Zittauer Marienkirche.
Ansprechpartnerin
Brigitte Böhlke, Leiterin
des Ambul. Hospizdienstes
02763 Zittau, Lessingstr. 16
Tel. (03583) 79 42 69
Mail: ambulant@...
© Texte: Steffen Börner, Michael Dittrich, Jeannette Gosteli
© Fotos: Jeannette Gosteli (sofern nicht anders angegeben)